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Erste überzeugt mit spätem Kantersieg, Zweite verliert unglücklich nach Chancenwucher und zweifelhaftem Elfer

Kreisklasse Rheinland  C/B - Spieltag 5

HoKa-News

Ein ganzes Dutzend Tore bekamen die Zuschauer am Samstag in der AirSolutions-Arena auf dem Uhlenberg zu sehen, acht davon für die HoKa-Heimteams. Während die Erste im Verfolgerduell gegen Müschenbach/Hachenburg II dabei in der 2. Hälfte die beste Saisonleistung zeigte und noch einen hohen 5:0-Sieg herausschoss, dominierte die Zweite den amtierenden Meister Wallmenroth/Scheuerfeld II trotz Fehlen wichtiger Spieler vor allem im 1. Durchgang, versäumte es da aber den Sack schon zuzumachen und verlor am Ende unglücklich mit Eigentor und zweifelhaften Elfer für die Gäste mit 3:4.

Kreisliga B1, 5. Spieltag:

SG Honigsessen/Katzwinkel – SG Müschenbach/Hachenburg II  5:0 (1:0)

HoKa-Tore: 1:0, 5:0 Marlon Schmidt (40., 88.), 2:0, 4:0 Marco Karmann (75., 81.), 3:0 Fabian Molzberger (79.)

Das Verfolgerduell des Vierten gegen den Fünften begann für das Heimteam mit einem Schreckmoment, denn der erfahrene Till Latsch zog sich direkt zu Beginn wohl einen Muskelfaserriss zu und wird dem Team wohl in den nächsten Wochen fehlen, aber sicher noch stärker zurückkommen. Kopf hoch, Till! Die Gäste, als Neuling mit der Empfehlung eines 5:1-Kantersiegs gegen den vermeintlichen Toptitelfavoriten Daaden angereist, versteckten sich in den ersten 20 Minuten nicht und boten der Heimelf Paroli, hatten in den Minuten 13 und 15 sogar Chancen zur Führung. Ein Schuss von Lars Höfer (23.) ging zwar noch hoch drüber, deutete aber an, dass das Zentellini/Krmann-Team nun langsam aber sicher die Spielkontrolle übernahm. Einen Hammer von Noah Schwenk (25.) konnte Gästekeeper Moritz Stemper ebenso parieren wie einen Freistoß von Co-Spielertrainer Marco Karmann (31.), gegen den platzierten Schuss von Marlon Schmidt aus gut 20 Metern in die untere rechte Ecke war er aber machtlos (40.). Dies war kurz vor der Pause eine wie man so schön sagt psychologisch wichtige Führung.

Davon beflügelt hatte der Gast nach der Pause gar nichts mehr zu bestellen, auch wenn er mit viel Glück noch lange das 1:0 „halten“ konnte. Ein Kracher von Lars Höfer (49.) donnerte an die Latte, einem schönen Kopfballtor von Capitano Marcel Reuber verweigerte der Schiri Dirk Knopp die Anerkennung wegen vermeintlicher Torwartbehinderung durch einen anderen HoKa-Akteur im Fünfer (54.). Speziell zwischen den Minuten 57 und 63 gab es dann Topchancen für das Heimteam im Minutentakt, unter anderem gingen zwei Goldi-Kopfbälle knapp drüber und Schwenk traf einmal den Pfosten, scheiterte einmal auch frei im Eins-gegen-Eins aus Nahdistanz am Keeper. Nachdem in Minute 71und 72 weitere Kopfbälle vom Capitano und vom Co-Trainer knapp vorbei oder drüber gingen, war es Letzterer, der frei vorm Keeper eiskalt blieb und einen Viertelstunde vor Schluss das vorentscheidende 2:0 markierte. Nun lief auch das Toreschießen wie am Schnürchen: eine Ecke von Marlon Schmidt köpfte Fabian Molzberger zum 3:0 ins Netz (79.) und nur zwei Zeigerumdrehungen später der schönste aller 12 Treffer an diesem Nachmittag auf dem Uhlenberg: Karmann gewann das Laufduell gegen den Keeper im Strafraum, schlenzte dann das Leder fast von der Torauslinie in den langen Winkel ohne Abwehrmöglichkeit für die zurückeilenden Verteidiger. Ein Doppelpack also für unseren Co-Trainer, der damit schon auf 5 Saisontore kommt und da Stand Samstagabend die Torjägerliste mit anführt. Aus einer geschlossen starken Heimelf, die nicht nur den höchsten Saisonsieg, sondern auch den höchsten Heimsieg im Jahr 2025 bisher feiern durfte, ragte eventuell noch ein wenig der Neuzugang Marlon Schmidt heraus, der sich auch mit einem Doppelpack belohnte (5:0 in Minute 88 zum Endstand), dazu wie geschrieben das 3:0 auflegte. Vier Buden insgesamt nach dem Wechsel, dazu eine weitere zweifelhaft verweigert, zwei Alutreffer und weitere vergebene Topchancen. In dieser Form kann die Erfolgsserie unserer Ersten (12 Punkte nach 5 Spielen bedeuten zumindest am Samstagabend Platz 2) auch beim heimstarken Neuling Spfr. Ingelbach am Sonntag 14.9. um 15 Uhr fortbestehen. 

Kreisliga C1, 5. Spieltag:

SG Honigsessen/Katzwinkel II – SG Wallmenroth/Scheuerfeld II  3:4 (1:1)

HoKa-Tore:  1:0 Andi Kalkert (32.), 2:3 Niclas Schuster (61.), 3:4 Luca Wilhelm (90.+1.)

Wie bereits in der Vorschau befürchtet nahm der amtierende Meister wieder mit seinen Topknipsern gegen eine ersatzgeschwächte Heimelf Revanche für das Pokal-Aus vor wenigen Tagen, dies allerdings ziemlich glückhaft und über die gesamten 90 Minuten betrachtet auch unverdient. Bei der Heimelf fehlten neben dem zuletzt reaktivierten Mirko Weitershagen und Capitano Max Weitz auch die Siegtorschützen vom 2:0-Pokalsieg, Kai Rautenstrauch und Robin Wäschenbach. Dafür stand Marc Bertelmann wieder in der Innenverteidigung und vorne wirbelte Andi Kalkert, vergaß dabei jedoch weitgehend das Toreschießen. Die Heimelf legte stark los, hatte nach 5 Minuten eine große Doppelchance durch Moritz Dützer und Capitano Peter Leidig. Bis auf einen Pfostenschuss hatten die Gäste bis Minute 45 vorne nichts zu bestellen, Kalkert besorgte aus Nahdistanz auf Vorarbeit von Fynn Weber das 1:0 nach einer guten halben Stunde. Das hätte aber eigentlich schon sein Dreierpack sein müssen, denn in den Minuten 20 und 22 zielte er mutterseelenfrei vor Gästeersatzkeeper Michi Kielmann am Kasten vorbei. Exakt in Minute 45 dann der zweite ernsthafte Gästeschuss aufs Tor, den Keeper Björn Wagner super zur Ecke lenkte. Aus der resultierte dann ein unglückliches Eigentor vom starken Luca Wilhelm zum 1:1-Pausenstand. Das war aber für die nächsten 10 Minuten nach dem Wechsel durchaus ein Wirkungstreffer, denn Sekunden nach Wiederanpfiff die Kwiatkowski-Elf noch im Tiefschlaf und plötzlich stand es 1:2 durch Calvin Weiß. Gästebomber Florian Gerhardus erhöhte zum 1:3 (56.), doch Niclas Schuster brachte nach einer Stunde unsere Zwote wieder zurück ins Match zum 2:3. Zweimal der eingewechselte Mladen Pravdic und noch einmal Kalkert vergaben Superchancen zum 3:3 oder sogar zur erneuten Führung, bevor sich Wagner auch einmal gegen Niclas Müller auszeichnen durfte. In Minute 77 klärte der Meister auf der Linie einen Schuss von Leidig, nachdem Kielmann mal geschlagen war. Die Vorentscheidung dann durch einen zweifelhaften Elfer, den wieder Florian Gerhardus zum 2:4 verwandelte. Lobenswert, dass die Heimelf nicht aufsteckte und ein Kopfballtor von Luca Wilhelm zum 3:4 zu Beginn der langen Nachspielzeit es noch einmal spannend machte. Nach 97 Minuten gab es die letzten beiden Ecken für die Zwote, selbst Keeper Wagner stürmte mit, aber das mehr als verdiente 4:4 wollte nicht mehr fallen. Nach der zweiten Ligaheimniederlage ist der Kontakt zu ganz oben erst einmal abgerissen, daher gilt es wieder in Bestbesetzung am Sonntag in Grünebach um 14.30 Uhr den saisonübergreifend 7. Auswärtssieg in Serie einzufahren und dabei den 2:0-Sieg aus der Vorsaison zu wiederholen, um sich danach mit zwei von der Papierform her machbaren Heimspielen doch wieder ziemlich weit oben in der Tabelle festzusetzen. 

Also HoKa-Fans auf nach Ingelbach oder Grünebach, um unsere Teams anzufeuern!