Der HoKa-Express erreicht völlig verdient das Halbfinale und schaltet die DJK-Tormaschine im Lokalderby aus
Kreispokal-Viertelfinale der A- und B-Ligisten:
SG Honigsessen/Katzwinkel – DJK Friesenhagen 2:0 (0:0)
HoKa-Tore: 1:0 Marco Karmann (84.), 2:0 Micha Fuchs (90.+1.)
Dauerregen von Anpfiff bis Ende in Katzwinkel, der aber rund 100 Zuschauer nicht vom Kommen abhielt, die einen verbissenen, aber jederzeit fairen Pokalfight unter der sicheren Leitung von Schiri Marvin Engelbertz erlebten, der mit einer Pokalsensation endete. Das HoKa-Team musste schon vor dem Anpfiff einen weiteren Schock verkraften, denn Julian Nievel verletzte sich beim Warmmachen (somit weiter 10 Verletzte im Kader !!!) und wurde durch Neuzugang Olivier Frank ersetzt, der aber spielerisch und kämpferisch ebenso voll überzeugen konnte wie das übrige Team im Kampf gegen den klassenhöheren Tabellenzweiten der A-Liga, der in bisher 10 Pflichtspielen 40 Buden machte, diesmal aber leer ausging. Schon nach einer Zeigerumdrehung verpasste unser Goalgetter Marco Karmann knapp die frühe Führung. In einer überlegenen ersten halben Stunde hatten auch Capitano Marcel Reuber (16.) und Leon Petri (27.) das 1:0 auf dem Fuß, das zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen wäre. Erst in der Endphase der 1. Hälfte kamen die Gäste zu zwei Torabschlüssen, doch unser Keeper Simon Vieth hatte einen Sahnetag erwischt, hielt nach Glanzparaden auch in Durchgang 2 gegen Felix Jung kurz nach Wechsel und in Minute 76 gegen Kevin Reifenrath seinen Kasten sauber. Vorher brannte es in Minute 56 lichterloh im DJK-Strafraum, aber das Runde wollte da noch nicht in das Eckige. In Minute 63 hatte DJK-Topknipser Janosch Schmallenbach dann fertig, chancenlos gegen unsere Top-Abwehr um Reuber, Sebastian Vierschilling, Zippi Weber und Lukas Demmer. Unser Trainerduo Tarek Petri/Sven Mensch brachte in der Schlussphase mit Michel Höfer und Lukas Reifenrath frischen Wind für Max Müller und Petri, die enorm viele Meter machten ebenso wie Till Latsch, der über die volle Spielzeit ein unglaubliches Laufpensum absolvierte. Entschieden wurde die Partie dann in der Schlussphase durch unser neues kongeniales Sturmduo: Karmanns Traumtor zum 1:0 ließ Micha Fuchs direkt zu Beginn der kurzen Nachspielzeit das spielentscheidende 2:0 folgen, danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Das Erreichen des Pokal-Halbfinales markiert sicher den größten Erfolg in der jungen HoKa-Geschichte seit der Vizemeisterschaft in der B-Liga in der 1. Saison 2017/18 und der Vizekreismeisterschaft in der Halle Anfang 2019.
Die Zweite dreht den Pokalfight zunächst und scheidet doch unglücklich gegen ein Wallmenrother 1b-Team aus
Kreispokal-Viertelfinale der C- und D-Ligisten:
SG Honigsessen/Katzwinkel II – SG Wallmenroth/Scheuerfeld II 3:5 (2:2)
HoKa-Tore: 1:2 Erik Brühl (16.), 2:2 Michel Höhn (37.), 3:2 Mark Zentellini (51.)
Ein packendes Pokalspiel sahen trotz Starkregen bis zur Pause 70 Zuschauer in der Katzwinkeler Glückauf-Kampfarena. Die Voraussetzungen für das Zentellini/Ersfeld-Team dabei nicht günstig, denn sowohl Knipser Christian Leidig (Urlaub) als auch Marcel Brado, der sich am Sonntag beim Einsatz in der Ersten verletzte, fehlten neu neben Steven Weber und Andreas Kalkert, die schon länger ausfallen. Die Gäste bedienten sich wie erwartet aus ihrer Ersten gleich mit vier Bezirksligaspielern, die normal drei Spielklassen höher agieren. Neben den Stammspielern Luis Schuth und Hussein Juni waren das Benjamin Müller (der haarscharf am Stammspielerstatus vorbeischrammte) und Peter Bayer, der entgegen dem Spielberichtsbogen doch direkt auflief. Zudem kommt auch Luca Ploch auf einen Bezirksligaeinsatz. So spielten unsere Jungs praktisch gegen ein 1b-Team des Bezirksligisten. Daher ist die Leistung in dem Pokalfight umso höher zu bewerten, das war ein Pokal-Krimi schon weit über C-Liga-Niveau mit optimalem Start für die Gäste, die durch Calvin Weiß mit ihrem ersten Angriff in Führung gingen (2.) und durch Ploch auf 0:2 erhöhten (10.). Unsere Elf kämpfte sich dann in das Match. Nachdem Spielertrainer Mark Zentellini zweimal per Kopf das Tor haarscharf verfehlte, gelang Erik Brühl nach einer guten Viertelstunde der Anschlusstreffer. In den folgenden Minuten ein Powerplay des HoKa-Teams. Der agile Brühl wurde in Minute 20 klar gefoult, Ü70-Schiri-Denkmal Dieter Schnell (Harbach) entschied sofort auf den Punkt, verlegte den Tatort nach wütenden Protesten der Gäste auf die Strafraumlinie. Da der Dauerregen die Markierungen fast vollständig verwischt hatte, war das für Schnell an diesem Abend eine ganz schwere Aufgabe, bei der er insgesamt mit zwei Gelben Karten für die Gäste gut auskam. Richtig dann wohl der Abseitspfiff beim vermeintlichen Ausgleichstor von Zentellini (22.). Unsere Jungs nun drückend überlegen gegen die 1b-Elf der Gäste und hochverdient dann der Ausgleich durch den reaktivierten Michel Höhn (37.), mit dem es in die Pause ging. – Nach dem Wechsel die Heimelf direkt hellwach und nach schöner Freistoßflanke von Felix Schmidt köpfte Zentellini zur 3:2-Führung. Spiel gedreht, aber noch war lange nicht Schluss, aber der Regen hörte auf. Was blieb, war die Überlegenheit unseres Teams, Dauerläufer Max Weitz hatte nach rund 70 Minuten zweimal das wohl vorentscheidende 4:2 auf dem Fuß, zielte jeweils haarscharf daneben. Wie aus dem Nichts dann der 3:3-Ausgleich durch Weiß in Minute 75, und zudem noch aus überdeutlicher Abseitsposition, noch viel klarer als beim nicht gegebenen Zentellini-Tor in der 1. Halbzeit. Sehr ärgerlich für unser Team, das dann wie gelähmt wirkte, was Weiß erneut ausnutzte und das Leder am Fünfer nur zum 3:4 einzuschieben brauchte (80.). Das Drängen des Hoka-Teams auf den 4:4-Ausgleich wurde nicht mehr belohnt. Die Gäste standen nun hinten sicher und Bezirksligastammspieler Schuth machte durch einen Konter in der Nachspielzeit (90.+4) zum 3:5-Endstand alles klar. Dann Riesenjubel bei den Gästen und ihren vielen Fans, Frust beim HoKa-Team, aus dessen Sicht das klare Abseitstor zum 3:3 entscheidend für die Niederlage war. Dennoch wurde zusammen mit Schiri Schnell gemeinsam das Feierabend-Bier getrunken. „Ich habe keine Linienrichter, keinen 4. Offiziellen und auch keinen Kölner Keller“, so die lebende Schiri-Legende im Kreis. Wo er recht hat, hat er nun mal recht, und so müssen wir das sportlich nehmen, auch wenn es sehr schwerfällt. Eine andere Frage ist abschließend, was so viele Bezirksligaspieler im Kreispokal C zu suchen haben und ob man da nicht mal die Regel ändern sollte (etwa: nach drei Einsätzen in überkreislichen Ligen ist man für die Kreispokale ab Achtelfinale gesperrt).
TTSG Katzwinkel/Honigsessen:
Die Zweite holt am 4. Spieltag den 1. Saisonsieg
3. Kreisklasse:
TuS Weitefeld/Langenbach VII – TTSG Katzwinkel/Honigsessen II 3:8
TTSG-Punkte: Horst Mertens/Dieter Rautenstrauch, Nils Michel (2), Noah Reuber, Frank Leidig (2), Fabian Simon (2) Die Gastgeberinnen (ein sympathisches reines Damenteam) kamen unserem Wunsch nach Spielvorverlegung nach, wofür wir uns hier nochmals bedanken, und so trat die Zweite mit 6 Akteuren die Fahrt letzten Montagabend nach Weitefeld, der TT-Hochburg im Kreis, an. Unser Topdoppel Michel/Leidig erlebt dann sein blaues Wunder und wurde mit 0:3-Sätzen glatt abgefertigt. An der anderen Platte glichen Mertens/Rautenstrauch, die nur Doppel spielten, durch einen ebenso glatten Dreisatzsieg zum 1:1 aus. Es blieb zunächst spannend, denn TuS-Topspielerin Birgit Strunk war an diesem Abend nicht zu schlagen, besiegte nach dem Doppelerfolg mit Brauer-Meier in den Einzeln am oberen Paarkreuz auch Michel und Reuber, der dann durch einen hart umkämpften Fünfsatzerfolg gegen Brauer-Meier das Spiel vorentscheidend auf 5:3 stellte. Am unteren Paarkreuz siegten Leidig und Simon auch im 2. Durchgang klar und Michel machte mit einem ebenso deutlichen Dreisatzsieg im 1. Überkreuzspiel den 8:3-Auswärtssieg im Kellerduell perfekt, wodurch die Zweite erstmal auf Rang 6 in der Tabelle kletterte.